Tonja Pölitz, ZDF-Journalistin („frontal 21“), hat mit dem letzten DDR-Abitur in der Tasche beim West-Fernsehen angefangen, für alle Fälle noch was Solides wie Jura studiert und sich trotzdem fürs Filmemachen entschieden. Bevor sie zu „frontal 21“ ging, arbeitete sie mehrere Jahre lang als ZDF-Korrespondentin in Südosteuropa. Mit "frontal aber fair“ lädt Tonja Pölitz auf die Bühne der „Magdeburger Zwickmühle“.
Im Wende-Herbst 1989 wurde Egon Krenz in der Nachfolge Erich Honeckers Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates der DDR. Bei seiner Fernsehansprache aus diesem Anlass führte er den Begriff Wende in die DDR-Politik ein, der bis heute für die Endphase der DDR im Sprachgebrauch ist.
In den sogenannten "Mauerschützenprozessen" wurde Krenz 1997 zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt und 2003 aus der Haft entlassen.
Seit 1989 publiziert Krenz Erinnerungswerke in zahlreichen Büchern wie "Wir und die Russen" (2019) und "Komm mir nicht mit Rechtsstaat" (mit Friedrich Wolff, 2021), kürzlich das jüngste seiner Memoiren "Aufbruch und Aufstieg" (2022).
Für Tonja Pölitz viel Stoff, in seinen Erinnerungen und heutigen Positionen im Gespräch mit Egon Krenz zu forschen.