„Gemeinsam sind wir unerträglich“ – unter diesem Motto konzipierte die Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e. V. eine Wanderausstellung zur unabhängigen Frauenbewegung in der DDR, die das Volksbad Buckau c/o Fraueninitiative Magdeburg in Zusammenarbeit mit dem am 13. August 2024 um 17 Uhr im Dom zu Magdeburg präsentiert.
Als „unerträglich“ erlebten viele Frauen die Verhältnisse in der DDR, ob es um militärische Aufrüstung ging, um die Zerstörung der Umwelt oder um die Unmöglichkeit, sich legal zu versammeln, sich politisch zu formieren und eigene Themen – wie die Rolle der Frau in der Gesellschaft, sexualisierte Gewalt oder Schwangerschaftsabbrüche – öffentlich zu diskutieren.
„Unerträglich“ wollten aber auch die Frauen- und Lesbengruppen sein, die sich seit den 1980er Jahren überall in der DDR bildeten.
Sie setzten sich dafür ein, dass ihre Anliegen gehört wurden und sie ihre Interessen im beginnenden Transformationsprozess aktiv vertreten konnten.
Doch ist dieses Engagement im Vergleich zu dem anderer widerständiger Gruppen in der DDR noch sehr wenig erforscht und kaum im öffentlichen Gedächtnis präsent.
Die Ausstellung ist bis zum 31. August 2024 zu den Öffnungszeiten des Dom Magdeburgs am Barlachdenkmal zu sehen.
Zur Eröffnung wird Judith Geffert, aus dem Team der Kuratorinnen anwesend sein.
Am 14. August wird es im Kontext der Ausstellung eine Lesung in der Sakristei geben.