In Deutschland verändert sich die religiöse Landschaft rasant. Die Zahl der Austritte aus den beiden großen Kirchen ist weiterhin sehr hoch. Taufen und kirchliche Trauungen werden seltener. Kontinuierlich steigt die Quote derer, die keiner Kirche oder Religion angehören. Damit sind wir „Weltmeister“ – denn es gibt keinen zweiten Kulturraum, in dem so viele Menschen mit Religion, Spiritualität und Gott nichts anzufangen wissen.
Aber was macht das mit einer Gesellschaft? Ändert das überhaupt etwas? Wie ist die sogenannte Konfessionslosigkeit zu verstehen? Ist Kirchendistanz gleich Atheismus? Was glauben Menschen, die nichts glauben? Angeblich glauben Menschen immer an etwas – oder?
Über diese Fragen wollen wir diskutieren – mit Dr. Andreas Fincke, Experte für Religions- und Weltanschauungsfragen mit Schwerpunkt Atheismus und Konfessionslosigkeit aus Erfurt.
Dieser Salonabend ist ein Beitrag zum Jubiläumsjahr "500 Jahre Reformation in Magdeburg".