Drei Klarinetten pur - kein Streicher, kein Piano, kein Schlagzeug. Ein Trio im klassischen Sinn, ohne Zugeständnisse an Entertainment-Schnickschnack. Also auch keine Elektronik. Und ebenso keine billigen Appelle an Zeit’Geist‘, oder was sonst Stimmung macht. Die Musik kommt ideenreich komponiert und sensibel improvisiert daher. Sie kann auch growlen, laut malen und melodisch swingen. Sie braucht keine ‚special effects‘. Sie besticht durch Ideenreichtum und meisterliche Spieltechnik.
Das Spiel des Trios besticht durch flüssige Virtuosität in entspannter Atmosphäre. Es widerspiegelt einen ebenso weiten Bereich von Erfahrungen wie Interessen. So soll Gebhard Ullmann auf dem Volkstanzfestival in Rudolstadt ‚mit allen Arten archaischer Klarinetten aus Russland, Finnland und dem Baskenland‘ gespielt haben. Und, Dank seiner Aufenthalte in Brooklyn verfügt er über eine ordentliche Portion Klezmer.
Das "The Clarinet Trio" spielt Musik für geschlossene Augen. Schon mit den ersten Tönen drängen sich Bilder in den Kopf. Das Trio erzeugt Musik von starker atmosphärischer Dichte. Wie aus dem Nichts dringen einzelne lang anhaltende Töne. Im Spiel mit der Lautstärke lässt sich Dramatik erahnen. Stille. Dann erneut Klänge, die sich die Stille ertasten, ihr aber auch Raum zur eigenen Entfaltung bieten. Die Musik kommt ideenreich komponiert und sensibel improvisiert daher. Sie kann auch growlen, laut malen und melodisch swingen. Sie braucht keine ‚special effects‘. Sie besticht durch Ideenreichtum und meisterliche Spieltechnik.
Transformations and Further Passages heißt die 6. CD und das neue Programm zum 25-jährigen Jubiläum des Trios. Es enthält Kompositionen aus den 1950er und 60er Jahren von Albert Mangelsdorff, Joki Freund/Jutta Hipp, Karl Berger, den Kühn Brüdern, E.L. Petrowsky und Manfred Schoof.
Besetzung:
Jürgen Kupke | clarinet
Michael Thieke | alto clarinet, clarinet
Gebhard Ullmann | bass clarinet