Das Programm des Eröffnungskonzerts der Telemann-Nachspielzeit führt in das erste Dezennium des 18. Jahrhunderts. Georg Philipp Telemann und der fast gleichaltrige Johann David Heinichen hatten in Leipzig studiert und frischen Wind in das dortige Musikleben gebracht. Etwa aus dieser Zeit dürften die geistlichen Werke dieses Programms stammen, die in der Bibliothek der Fürstenschule zu Grimma überliefert wurden und heutzutage kaum im Konzert zu erleben sind.
Als eines der führenden Vokalensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis im deutschsprachigen Raum hat das Ensemble Polyharmonique längst internationale Strahlkraft entwickelt. In zahlreichen Konzerten bei großen europäischen Musikfesten begeisterte das Ensemble mit seiner speziellen Art, Ideen der deutschen und der franko-flämischen Gesangskultur zu lebendigen poetischen Interpretationen zu vereinen.
Eine besondere und regelmäßige Zusammenarbeit verbindet Polyharmonique dabei mit dem Barockorchester {oh!} Orkiestra Historyczna aus Katowice, welches sich für diese kostbare Musik als kongenialer Partner erweist.Aus dieser geballten gemeinsamenErfahrung heraus ist die Interpretation der hochinteressanten Kompositionen des noch jungen Telemanns, welche stilistisch noch zwischen den Zeitender Jahrhunderte zu stehen scheinen, eine besonders interessante Aufgabe.
Ensemble Polyharmonique:
Joowon Chung - Sopran
Alexander Schneider - Altus und primus inter pares
Johannes Gaubitz - Tenor
Cornelius Uhle - Bass
{oh!} Orkiestra Historyczna:
Martyna Pastuzka - Violine und Leitung
Programm:
Johann David Heinichen
„Der Herr ist nahe“ Kirchenmusik zum 3. Ostertag
Georg Philipp Telemann
„Ach Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn“(6. Psalm)TVWV 7:3 | Quatuor d-MollTWV 43:d2 | „Meines Bleibens ist nicht hier“ TVWV 1:1101 Kirchenmusik zum 2. Ostertag | „Sei getreu bis in den Tod “TVWV 1:1284 Kirchenmusik zum Sonntag Exaudi