Mit einem Kinobesuch ist kaum zu erfassen, mit welchen Reichtum an Bildern und Verweisen Anderson die 100 Minuten seines Films gefüllt hat, die er in seinen typischen zentrierten Tableaus, mit Reißschwenks und Parallelfahrten inszeniert. Eine Vielfalt, die sich auch in den Geschichten spiegelt. Um die Beziehung zwischen Mensch und Tier geht es, vor allem aber um das Verhältnis von Lebewesen im Allgemeinen, um Vorurteile und Diskriminierung, Exil und Vertreibung. Zeitgemäße Themen, die in »Isle of Dogs – Ataris Reise« aber niemals didaktisch verhandelt werden, sondern auf mitreißende, enorm phantasievolle Weise erzählt werden.