Legenden, die Magdeburg beigesterten, werden in der Stadthalle unsterblich: Die Magdeburger Traditionsspielstätte wird zur „Hall of Fame“ der Landeshauptstadt und würdigt Musiker, Bands und Künstler, die an der Elbe im Laufe der Jahrzehnte bereits ihre Visitenkarten abgegeben haben. Mehr als 80 Stars und Bands aus Musik, Bühne und Show, die in der Stadthalle aufgetreten sind, begrüßen dort ab 5. November die Besucher in den neu gestalteten Wandelgängen. Legendäre Künstler wie Bob Dylan sind ebenso dabei wie Schlagerkönigin Andrea Berg oder die Weltstars Montserrat Caballé und Santana.
„Mit den aufgewerteten Aufenthaltsbereichen durch neu möblierte Sitzecken, mehr Wohlfühlatmosphäre und den Motiven der ,Hall of Fame‘ möchten wir diesen besonderen Ort für die Landeshauptstadt herausstellen und gleichzeitig für die Besucher ein Stück weit ansprechender machen“, so Steffen Schüller, Geschäftsführer der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (MVGM). Neue große Sitzgruppen wurden im Garderobenbereich sowie in den Wandelgängen eingerichtet und mit künstlerischen Bildcollagen in Szene gesetzt, die auch nach einer künftigen Sanierung Bestand haben können.
Die nun dauerhaft ausgestellten Bilder wurden von Simone Rauhut, seit 1987 in der Öffentlichkeitsarbeit der Magdeburger Veranstaltungshäuser tätig, zusammen mit dem Designer und Grafiker Boris Pahlow konzipiert. Vorlagen dazu stammen hauptsächlich aus den Gästebüchern der Stadthalle. Daraus schuf Pahlow plakative und spannungsreiche Collagen aus Fotografien und Farbflächen. Diese sollen in der Stadthalle „unverwechselbare Zeichen“ setzen und „mit dem monumentalen Charakter der Räume verschmelzen“. Die „Hall of Fame“ ist dabei in den nächsten Jahren erweiterbar. Unterdessen wird für die sanierungsbedürftige Stadthalle ab 2015 ein Raum- und Sanierungskonzept erarbeitet, blickt MVGM-Chef Schüller voraus.
Die nächsten Stars haben sich in der Stadthalle bereits angekündigt. So treten demnächst zum Beispiel Chris Rea (8. November), die Beatsteaks (15. November), Status Quo (20. November), Jennifer Rostock (21. November) oder Ian Anderson von Jethro Tull (25. November) auf.