
© La Rici Photography
Das Duo BernieKaloe (2.&3. von links) mit ihrer Band
Zehn Jahre macht das Pop-Duo „BerniKaloe“ nun schon gemeinsam Musik. Ihre Diskografie ist ein gutes Beispiel dafür, dass Musik in den meisten Fällen wie ein Spiegel funktioniert, in welchem sich die Künstler selbst reflektieren. Mit der Zeit kommt Veränderung. Zwar haben Bernadette Bartholomäus und Karsten Lösecke ihren Kernsound, Pop, beibehalten, aber immer wieder Elemente und feine Nuancen geändert. So auch auf ihrer neuen EP „Goldfisch“, die Mitte Oktober erscheint. Zwei Songs sind schon veröffentlicht und lassen erahnen, wohin die Reise geht. „Paris“ und die namensgebende Single „Goldfisch“ nähern sich dem Mainstream-Pop, lassen aber das gewohnte Indie-Feeling nicht vermissen. Gleiches gilt für den charmanten Chanson-Vibe in Bernadettes Stimme. Im Vergleich zu ihrem letzten Album „Origami“ aus 2018 sind die Einflüsse des Bossa Nova nicht mehr zu hören, dafür ein verspielter Rahmen aus elektronischen Sounds. „Man macht immer das, wonach man sich fühlt, damals war das Mindset einfach ein anderes,“ erinnert sich Sänger und Komponist Karsten. Thematisch bleibt vieles beim Alten: „Bei uns ging es schon immer um das Herz und alles, was dazugehört. Durch die EP zieht sich ein roter Faden aus Abschied und Neuanfang,“ verrät Karsten, den der Textstil der Hamburger Schule inspiriert. Die Beiden spielen auch seit zehn Jahren mit einer Band, deren Konstellation sich hier und da verändert hat. Aktuell erweitern André Geiger, Martin Rückert und Anthony Fisher das musikalische Spektrum. Auch das sei ein riesiger Faktor dafür, wie die Musik letztendlich klingt. „Die Produktionen sind immer aus dem Bandblick entstanden.“ Im November feiern BerniKaloe und Band im Moritzhof eine Releaseparty und zelebrieren ihr Jubiläum.