© Engelhardt
Hat mit der alten Schokoladenfabrik ihren besonderen Platz gefunden: Janet Selent
Gußeiserne Säulen und mächtige Doppel-T-Träger stützen die massive preußische Kappdecke und die rotbraunen Tonsteine des Bodens könnten sicher Malocher-Geschichten erzählen. Das Gebäude an der Halberstädter Straße entstand um 1900 als Special-Fabrik für Dampf-Chocolaten, Zuckerwaren & Honigkuchen „Schondorff & Curio“. 2019 zog hier Janet Selent mit ihrem Atelier ein. Jahrelang hatte die Stylistin zuvor Konzepte für Shopping-Center entwickelt, nun geht sie eigene Wege. „Ich möchte das Gebäude nach außen tragen“, sagt sie und meint damit zuvorderst die 2022 begonnenen Ausstellungen, bei denen sie bevorzugt (noch) namenlosen Künstlern jenseits des Berufsverbandes Raum gibt, mit Vernissagen, die Eventcharakter haben. Darüber hinaus vermietet sie die mit viel Sinn fürs Detail eingerichtete Fabriketage im b2b-Bereich. Für 2024 hat Janet Selent viel vor. Passend zum Osterfest beginnt es mit Workshops zu Floristik und Gestecken, ab April will sie an jedem ersten Donnerstag im Monat ihr Atelier für Themenabende öffnen, mal Wein und handgemachte Musik, mal Lesungen, mal Mitternachtscrêpes mit Kunst. In diesem Sommer wird sie auch ihren ersten Sudenburger Kunstmarkt veranstalten, alles was es dort zu erleben gibt, ist dann ganz sicher so handgemacht wie gute Schokolade.