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Analysiert in ihrem Podcast aktuelle Kriegsrhetorik: Laura Saalfeld
Sprache und Gesellschaft hängen unweigerlich zusammen. Besonders in Zeiten von Konflikten zeigt sich, welche Macht Worte haben können. Um die Bedeutung von Sprache in Politik, Medien und Wissenschaft aufzuzeigen, hat die Mediengermanistik-Studentin Laura Saalfeld den Podcast „Sprache formt Gesellschaft“ der Arbeitsstelle für linguistische Gesellschaftsforschung, kurz AlGf, an der OVGU gestartet. Die erste Folge dreht sich ums Thema „Sprache im Krieg“, wobei sie Reden von Benjamin Netanjahu und Wolodymyr Selenskyj analysiert. „Ich hatte schon vor zwei Jahren die Idee, mir die Reden von Selenskyj anzuschauen. Kurz zuvor war der Krieg in der Ukraine ausgebrochen“. Während ihres Studiums hat sie öfter politische Reden analysiert und beim MDR Erfahrungen hinter dem Mikro gesammelt. „Als dann im Herbst der Nahost-Krieg ausbrach, kam ich auf die Idee, die Reden der Präsidenten zu vergleichen“. Was hatte Israels Ministerpräsident Netanjahu zum Kriegsbeginn zu sagen und hat sich seine Haltung ein halbes Jahr später verändert? Wieso spricht Selenskyj am Tag des Kriegsausbruchs auf Ukrainisch? Und welche Strategie steckt hinter dem Sprachwechsel ins Englische auf der Münchener Sicherheitskonferenz, wenn er doch zwei Jahre zuvor auf Ukrainisch sprach? Wie mit Worten Motive und Forderungen verbreitet werden und welche gut-böse-Metaphern in der aktuellen Kriegsrhetorik zum Einsatz kommen, erklärt Laura in der ersten Folge. Dazu wird Dr. Kristin Kuck von der AlGf fachliche Expertise beisteuern, während der Journalist Marcel Roth einen Exkurs in die Analyse von Reden durch KIs gibt.