© privat
Mythen, Halbgötter, Zwerge: Alexander Naumann
Finstere Wälder und tiefe Moore, in denen dunkle Kreaturen ihr Unwesen treiben, durchziehen das Land. Die Welt, die der gebürtige Magdeburger Alexander Naumann erschaffen hat, beruht größtenteils auf Mythen, aber auch auf der Historie. „Im Gegensatz zu vielen anderen Fantasy-Welten lehne ich mich stärker an antike Völker und Kulturen an, als an das Mittelalter“ erzählt er. Schon immer haben ihn Götter der verschiedensten Kulturen interessiert, allen voran die Griechischen, Nordischen und Hinduistischen. Wenn er beruflich nicht gerade Texte über Kryptowährungen, Bitcoin und Blockchain verfasst, schreibt er an Fantasy-Geschichten, in denen Götter als wichtige Akteure auftreten - so auch in seiner neusten Dilogie. In „Heilige Bastarde“ erzählt er von halbgöttlichen Töchtern und Söhnen des Gottes Cherus, der einst die Stämme der Merowa vereinte und zum Sieg gegen finstere Feinde führte. Doch Jahre später droht das Reich von seinen Kindern zerstört zu werden, während eine neue Bedrohung heraufzieht. Zwischen Machtkämpfen um den Thron begeben sich Simund und Melinde, jüngste Kinder des Cherus, auf eine Reise, um einen Zwerg zu befreien. Er soll das Geheimnis des Königs, den Grund für seine Unverwundbarkeit, kennen. Doch auch der König setzt alles daran, seinen Thron zu verteidigen. „Die Welt ist sehr stark von der Völkerwanderungszeit bis hin zur Zeit von Karl dem Großen inspiriert. Das war die Zeit, in der große Heldensagen wie die Nibelungen entstanden sind“ erklärt Naumann. So finden sich in seiner Geschichte die Anfänge des Feudalismus wieder, aber auch fiktionale Wesen, wie Zwerge, Orks und Nekromanten.