Das rostigste Hobby

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© Tom Nebel

Uwe Wilk und sein BMW-321, Baujahr 1949

12 Jahre – das ist heutzutage die durchschnittliche Lebensdauer eines Autos. 30 Jahre braucht es allerdings, damit ein Fahrzeug als Oldtimer bezeichnet werden kann. Viel Pflege, Wissen und auch Erfahrung müssen investiert werden, damit es auch nach so einer langen Zeit noch schnurrt wie am ersten Tag. Uwe Wilk bringt dieses Wissen mit und sammelt seit 1991 Erfahrungen in der Oldtimer-Szene. Er hat nicht nur 16 jahre lang die „OMMMA“, also das Ost-Mobil-Meeting-Magdeburg, organisiert, sondern auch zusammen mit seiner Frau den Magdeburger Oldtimertag ins Leben gerufen. Diesen hat er 2023 das letzte Mal als Vorstand organisiert und gibt nun den Posten altersbedingt ab. Vorbei ist es mit dem Hobby jedoch auf keinen Fall: erst im Mai gründete er mit anderen Motorfreunden den „Oldtimerclub Magdeburg“. „Es gibt zwar den ein oder anderen Club in Magdeburg, der sich um das rostigste Hobby kümmert, aber für uns passten die Rahmenbedingungen nicht. Wir sind der einzige Club, bei dem man mit allen Oldtimern, aber auch nur Oldtimern reinkommt,“ fasst Wilk zusammen. Wer interessiert ist, sich in der Szene einbringen will und – am allerwichtigsten – einen Oldtimer hat, kann dem Club beitreten. Aktuell gibt es sieben Mitglieder, die sich mit ihren Frauen an Ausfahrten zu Schlössern, Burgen oder auch Museen beteiligen. Jeden dritten Mittwoch im Monat findet ein Club-Treffen statt. Die Moderation und Organisation dieser Abende übernimmt Wilk zusammen mit Rolf Grußendorf. „Bei dieser Leidenschaft zählt nicht nur die Nostalgie. Ich schraube auch liebend gern selbst. Ausflüge machen in der Gruppe noch mehr Spaß. Man rast nicht durch die Gegend, sondern betrachtet den Weg als Ziel und genießt ihn,“ schwärmt Uwe Wilk.

Der Oldtimerclub trifft sich jeden dritten Mittwoch im Monat um 18:30 im Gasthaus "Zum Lindenweiler". Bei Interesse kann man sich unter folgender Nummer melden: 0171-9382473