© Oliver Wiebe
Dirk Stahmann
26 Jahre lang hat er sich für den 1. FC Magdeburg die Schuhe geschnürt, hat sich hineingekniet, ach was, wenn es sein musste, gegrätscht, war im wahrsten Sinne des Wortes der Turm in der Abwehr der Blau-Weißen. Über 350 Pflichtspiele hat Dirk Stahmann so für den 1. FCM geleistet, natürlich auch im Pokal. Und Leverkusen, da war doch mal was. Natürlich, in jener Saison 1993/94, Stahmann war als Mannschaftskapitän mit seinem Team überraschend weit im DFB-Pokal vorangekommen. Mit einem Freilos sowie einem Sieg im Elfmeterschießen gegen den Wuppertaler SV stand man in der dritten Runde. Auch damals hieß der Gegner Bayer 04 Leverkusen. „Leverkusen spielte damals mit Leuten wie Bernd Schuster und Andreas Thom. In der zweiten Spielhälfte waren wir kräftemäßig einfach unterlegen“, erinnert sich Stahmann. Am Ende setzte es eine bittere 1:5-Niederlage gegen den dominierenden Erstligisten.Das Ernst-Grube-Stadion war damals ebenso vollends ausverkauft, wie die Hütte beim neuerlichen Duell am 29. Oktober voll sein wird. Wie schafft man es, ein Champions-League-Team wie Leverkusen zu schlagen? „Absolute Fitness, das ist die Voraussetzung, um in einem solchen Spiel mithalten zu können. Ansonsten hast du als Außenseiter keine Chance.“ Der nunmehr 56-jährige Ex-Kapitän hält den Gegner aber für schlagbar: „Bayer 04 Leverkusen ist keine Übermannschaft.“ Natürlich hat er sich bereits eine Karte für das Pokalspiel gesichert und hofft auf eine Überraschung: „Der 1. FCM ist ein schlafender Riese und diesen gilt es, endlich aufzuwecken.“
2. Runde des DFB-Pokals: 29.10., 19 Uhr, 1. FCM – Bayer 04 Leverkusen, MDCC-Arena Magdeburg