© Engelhardt
Stadt Prag
Seit dem Auszug der McDonalds-Filiale aus dem ehemaligen „Stadt Prag“ vor ein paar Monaten herrschte dort Leerstand. Nun engagiert sich der Kultur- und Heimatverein mit einer zweimonatigen Zwischennutzung des einstigen „ersten Hauses am Platz“. Unter dem Titel „Magdeburger Kulturhäppchen“ wird die Fläche nun für acht Wochen zu einer Ausstellung regionaler Kultur. Zwölf Arbeitsgruppen des Kultur- und Heimatvereins zeigen dort stadt- und heimatgeschichtliches Material, beteiligt sind aber auch fünf befreundete Vereine, Maler, Fotografen, Kleinkünstler und es wird zeitgenössische Fotografie der 1960er Jahre gezeigt.
Für Besucher ist es nicht zuletzt eine willkommene Gelegenheit, in den entkernten Räumen nicht nur der wieder sichtbar gewordenen Architektur der 1960er Jahre nachzuspüren, darunter die Säulenhalle mit dem Marmorboden im Obergeschoss, auch ist jetzt das dreißig Jahre unter dem McDonalds-Trockenbau verborgene DDR-Wand-Kunstwerk „Weinlese“ zu erleben. Und was passiert nach dem Ende der temporären Kunstschau? Schon Anfang Januar sollen die Arbeiten für die künftige gastronomische Nutzung beginnen.
Die Ausstellung ist vom 25. Oktober bis 16. Dezember, immer Dienstag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet
