
© Engelhardt
Neues Zuhause für dieHO-Galerie: Volker Kiehn, Sebastian Herzau und Dorothea Hertel
Es war eine grandiose Idee, die Panzergaragen der sowjetischen Garnison in Ateliers für Künstler umzuwandeln, „Schwerter zu Skulpturen“ quasi. Seit 1999 verfügt die Stadt Magdeburg so über sieben lichthelle Räume, die Künstlern jeweils für einen festgelegten Zeitraum zur Verfügung gestellt wurden. Aber zuletzt gab es in diesen Tessenow-Ateliers am Elbauenpark einen sichtbaren Stillstand. Um den Betrieb aus den eigenen Händen zu bekommen, hatte die Stadt ihn im letzten Herbst ausgeschrieben. Den Zuschlag bekam schließlich der Kunstverein dieHO e.V., der sich mit seinem Konzept durchgesetzt hatte. Auch für den in Westerhüsen beheimateten Verein, der sich seit 2005 mit seiner dieHO-Galerie und legendären Veranstaltungen wie dem Adventsgrillen einen Namen gemacht hat, ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Denn Westerhüsen ist eben auch weit weg von „der Stadt“. Zunächst war man mit der Galerie an stets temporäre Orte in der Innenstadt gewechselt, nun haben sie mit der Galerie in den Tessenowgaragen eine neue Heimat gefunden. Darüber hinaus stehen fünf der sieben Ateliers dem Verein zur Verfügung. Die beiden anderen werden per Bewerbung an freie Künstler vergeben. Zum Auftakt will sich das Team um Volker Kiehn, Sebastian Herzau und Dorothea Hertel, mit einer offenen Galerie vorstellen. Solch eine „Open Galerie“ funktioniert nach dem einfachen Prinzip: Jeder Künstler darf ein Bild, eine Skulptur mitbringen und mitmachen. Die Vernissage wird zum Event, weil die Künstler gemeinsam einziehen und vor Publikum ihre Bilder an die leeren Wände hängen.
Open Galerie vom 10. bis 12. März, 18 Uhr, Ateliers in den Tessenow-Garagen