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Kimme und Zorn
Zornig: Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz
In kabarettistischer Verballhornung heißt das neue Programm der Zwickmühle zwar „Über Kimme und Zorn“, aber Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz könnten ohne weiteres die Originalformulierung verwenden, bei der jemand sein Ziel ins Visier nimmt. Buchstäblich das tun die beiden Kabarettisten: genau hinsehen, genau zielen. Im Visier befinden sich die große Politik und ihre aktuellen Protagonisten. Und Bölck und Pölitz werden im Verein mit Regina Pölitz, die Regie führt, alles dafür tun, dass ihre Trefferquote hoch ist!
„Das Programm wird im Ton schärfer sein als das vorangegangene. Die Probleme sind existenziell geworden. Ich denke da an so fragwürdige Jubiläen wie den Ersten und Zweiten Weltkrieg und das heutige Agieren der Bundesregierung. Ich denke an die Ukraine-Problematik und vieles mehr“, sagt Pölitz. Bölck möchte etwaigen Missverständnissen vorbeugen: „Keine Angst. Wir halten keine Vorträge. Es ist die Kunst von uns Kabarettisten, zu unterhalten. Wir verpacken Probleme so, dass der Spaß nicht verloren geht. Das wird er garantiert nicht. Aber den Zuschauern wird schon mal das Lachen im Hals stecken bleiben. Das Wechselbad ist einkalkuliert.“ Man darf davon ausgehen, dass die beiden wortgewandten Künstler dem Publikum wie gewohnt furiose Redeschlachten bieten und zur Freude der Zuschauer in persiflierte Rollen schlüpfen. Musikalisches mit Pölitz am Klavier kommt ebenso nicht zu kurz. Gängige Lieder werden dafür neu getextet. So verspricht es, ein heiterer Abend zu werden, der gezielte politische Attacken reitet.
Über Kimme und Zorn, Premiere 3. Juni, 20 Uhr Magdeburger Zwickmühle