© Conrad Engelhardt
Eddy Nox
So richtig einordnen lassen hat sich der Buckauer Szenekünstler Eddy Nox nie so richtig, dazu waren seine Arbeiten einfach zu unterschiedlich. Begonnen hat er mal mit digital bearbeiteter erotischer Fotografie, es folgten Burlesque-Inszenierungen, und als die Schublade schon offen stand, zeigte er mit seinen putzigen Huckel-Nuckel-Welten oder grellbunten Acrylarbeiten ganz neue Seiten. Jetzt lädt er zu einem wahren Parforceritt durch fünf „Galerien“, im Wochenrhythmus will er fünf thematisch sehr unterschiedliche Ausstellungen eröffnen. Sein Weg: er bemüht fiktive Personen für sich, sozusagen Avatare der Kunst. Den Auftakt macht am 1. Juli „SuiCity“, Leinwandbilder mit buntem Acrylmix und Skylineelementen als Fineliner-Zeichnungen. „Hinter dem Projekt steht die Idee, sich vorzustellen, wie eine Frau, Mitte 20, mit japanischer Kultur- und Großstadtprägung das Thema UrbanArt auf Leinwand bringt“, sagt Nox. Sein Virtual Sui ist inzwischen ein durchaus „existenter“ virtueller Charakter. Drei Tage später kehrt Nox quasi zu seinen Wurzeln zurück. Unter dem Namen „Deep hybrid“ hat er digitale Paintings aus Aktfotografien auf Leinwand gezogen und anschließend in Teilen noch einmal analog übermalt, um damit die Grenzen zwischen analog und digital endgültig verschwimmen zu lassen. Das dritte Projekt heißt RIKA Vol.01 und zeigt grellbunte Acrylzeichnungen, musterverspielt und collagenartig werden die Elemente Wind, Wasser und Sonne thematisiert. Den vierten Streich macht er im Restaurant Vesuvio in Alt Olvenstedt, wenn er neue Motive seiner bekannt verspielten, schwarzweißen Huckel-Nuckel-Grafiken zeigt. Zum Finale schließlich wechselt er auf die andere Seite der Stadt nach Friedensweiler und zeigt dort monochrome mit dem Fineliner erzeugte Grafiken auf Spezialpapier.
„SuiCity“, Eröffnung am 1. Juli, 20 Uhr, Espresso Kartell ; „Deep Hybrid“, Eröffnung am 4. Juli, 20 Uhr, Deep; „RIKA Vol.01“, Eröffnung am 11. Juli, 20 Uhr, Canape; „HuckelNuckel- Monochrome Freunde“, Eröffnung am 19. Juli, 18 Uhr, Restaurant „Vesuvio“, Alt Olvenstedt; „Bauhaus 2.0“, Eröffnung am 27. Juli, 15 Uhr, Gaststätte Altes Wasserwerk Friedensweiler