1 von 2
![DJ Hell DJ Hell](https://www.dates-md.de/downloads/2784/download/dj-hell_%28c%29musicbymarina.jpg?cb=770ce7dae863f19f55904f9fdac9cf84&w={width}&h={height})
© musicbymarina
DJ Hell
Techno-Gott aus Bayern
2 von 2
![DJ Hell DJ Hell](https://www.dates-md.de/downloads/3297/download/dj-hell_provocateur-booking.jpg?cb=5197922d757d0637c2f0da7537ee9f5b&w={width}&h={height})
© Provocateur Booking
DJ Hell
seit 30 Jahren erfolgreicher Techno-Dj und Produzent
Was war deine erste prägende Begegnung mit der Musik?
Ich bin in einer Zeit geboren, in der die Musik durch den Rundfunk und das Fernsehen geprägt wurde. Die ersten starken Einflüsse hinterließ Ilja Richter mit seiner Sendung „Disco“ bei mir.
Als DJ spielt man in den unterschiedlichsten Klubs. Welche Klubs sind dir als Highlights in Erinnerung geblieben?
Ich bin seit 30 Jahren mittendrin im Musikbusiness und habe über 4000 Titel veröffentlicht, die sich nach den zeitlichen Geschehen einordnen lassen. Ebenso ist es auch mit den Klubs gewesen. Es war schon cool, damals mit Run DMC HipHop zu machen oder bei Puff Daddy zu spielen. Etwas enttäuscht war ich allerdings von den Playboy Partys in Los Angeles. Eventuell werde ich da in meinem Buch näher drauf eingehen.
In 30 Jahren Klubgeschichte gibt es sicher unzählige Begegnungen mit Fans und Freunden, was bleibt dir besonders in Erinnerung?
An den Moment, an dem ich an der Siegessäule bei der Loveparade gespielt habe, werde ich mich noch ewig erinnern können.
Was sind die Begegnungen mit dir, die für immer bleiben?
Natürlich werden meine Releases für immer bleiben. Deshalb habe ich auch nie aufgehört Musik zu produzieren – das gehört als DJ zwangsläufig auch dazu. Doch ziemlich viele DJs haben damit dann aufgehört und befinden sich auf einer „Never Ending World-Tour“. Ich hingegen befinde mich aktuell an den Arbeiten für mein neues Album, was voraussichtlich „Holy shit“ heißen wird und sich auf meine Anfänge zurückbesinnen soll. Ein roughes Techno Brett im Detroit- und Chicago-Stil soll es diesmal werden.
Rückblickend hat sich die Begegnung mit deinem Sound in den 30 Jahren ziemlich verändert, wie würdest du ihn beschreiben?
Trotz all der Jahre bin ich meinem Stil immer treu geblieben. Seit 2004 habe ich dann ziemlich viel House und Deep House gespielt, aktuell komme ich wieder zurück zu den Ursprüngen, nämlich zum wesentlich härteren Technosound.
Mit über 50 Jahren begegnet man seiner Heimat vollkommen unterschiedlich. Wie war das bei dir?
In den 1990ern bis 2000ern war definitiv Berlin meine große Heimat, da ich dort das Nachtleben mit aufgebaut habe und durch meinen Sound geprägt habe. Heimat ist für mich aber überall da, wo meine Musik mit dabei ist. In Berlin fand ich die Nächte schön und in München haben mir die Tage besser gefallen mit den ganzen Parks und Gärten. Aber auch in New York habe ich mich sehr wohl gefühlt. Grundsätzlich ist es mein Ziel, mit den besten Musikern zusammen zu arbeiten die es gibt, und wenn die nun mal in Chicago leben, fahre ich da hin und fühle mich dort auch wohl.
DJ Hell@FestungMark, 31. Mai, 23 Uhr