© Markus Toppmoeller
Bis zu 270 km/h schnell werden die Sidecars auf der Gerade, spektakulär aber sind die Kurven
Ein letztes Mal dem Sound der Motoren lauschen, den Atem anhalten und gebannt auf die Rennstrecke schauen. Das Sidecar Festival stellt einen würdigen Saisonabschluss für die Motorsport Arena Oschersleben und alle Motorsport Fans dar.
Mittelpunkt ist das vorletzte Rennen der FIM Sidecar World Championship. Was Anfang Mai in Deutschland auf dem Sachsenring begann und mit Rennen auf dem belgischen Spa-Francorchamps, dem Red Bull Ring in Österreich, sowie im holländischen Assen fortgesetzt wurde, könnte nun, zurück auf deutschem Boden, ein vorzeitiges Finale finden. Schließlich führen die Engländer Todd Ellis und sein Beifahrer Emmanuelle Clement mit neun Punkten vor ihren Landsmännern Ben und Thomas Birchall. Mit einem Sieg könnten sie ein großen Schritt in Richtung Titelverteidigung machen, sollten sie jedoch Federn lassen, kommt es zu einem maximal spannenden Finale beim letzten Rennen in Estoril Portugal.
Überhaupt sind die Rennen mit den bis zu 270 km/h schnellen Sidecars etwas fürs Auge, schon allein wegen der spektakulären Manöver der Beifahrer in den Kurven. Auf einer Plattform, nicht viel größer als ein Nachttisch, balancieren sie nur durch Gewichtsverlagerung das Gespann aus und halten es so auf der Strecke. Dafür lehnen sie sich teilweise soweit über das Sidecar, dass sie sich nur Zentimeter über dem Asphalt bewegen. Ein etwas anspruchsvollerer Job als den Fahrer darauf hinzuweisen: „Rechts ist frei“.
