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Hans-Peter Wannewitz
Biografien über sämtliche Personen des öffentlichen Lebens gibt es wie Sand am Meer und doch kommen jedes Jahr neue Memoiren in die Buchläden. Auch dem Magdeburger Journalist und Autor Hans-Peter Wannewitz ist klar, dass endlose Diavorträge mit den Fotos anderer oft nur höfliche Aufmerksamkeit genießen, ansonsten aber ziemlich zäh sein können. Doch das hat ihn nicht daran gehindert, selbst ein paar Gedanken und Erinnerungen aus seinem Leben festzuhalten. Entstanden ist daraus das Buch „Treibgut 5307194“, in dem er von amüsanten, aber auch nachdenklich machenden Bekenntnissen eines Ostdeutschen erzählt. Die Zahl des Buchtitels bezieht sich dabei auf die Fahrradnummer aus seiner Kindheit, die sich ihm bis heute eingebrannt hat. „Die möchte ich am Revers aufgenäht haben, wenn mich der Teufel um den Kessel hetzt. Ich hoffe dann auf seine Milde.“ Sein Buch ist weder eine herkömmliche Autobiografie, noch ein Familienalbum, sagt Wannewitz selbst. Vielmehr ist es eine „absichtsvoll ungeordnete Textsammlung“ mit autobiografischen Skizzen von Los Angeles über Parey bis Kaliningrad, zeitkritische Essays, aber auch Glossen über die verrückten Hürden des Alltags. „Ich war viele Jahre Journalist und Pressesprecher, doch mittlerweile bin ich im Ruhestand. Zwischen Baumbeschnitt im Garten und Elbewanderungen sind dann ein paar Gedichte und Texte unterschiedlicher Genres entstanden“, erzählt er. Wannewitz geht es dabei vor allem um das Lesevergnügen, in dem man beim Aufschlagen und spontanen Herumblättern einfach loslesen kann.
Hier geht's zum Buch „Treibgut 5307194 – Bekenntnisse eines Ostdeutschen“ von Hans-Peter Wannewitz