Der Stadtplan zeigt das Haus an der Buttergasse/Ecke Alten Markt mit 31 x 15 Meter der großen vierschiffigen Gewölbehalle. Dieser mittelalterliche Hallenbau wurde vermutlich um 1150 erbaut und war anfänglich das Innungshaus der Kramer, wie man damals die Kaufleute nannte.
1890 Das mittelalterliche Straßengewirr um den Markt aus Schwertfegerstr., Butter- und Nadelöhrgasse hielt sich bis ins 20. Jahrhundert – bis 1945!
1949 In der kriegszerstörten Altstadt wurde die Ruine des Hauses zwischen Schwertfegerstr. und Buttergasse bereits beräumt
1962 Heimatforscher Werner Priegnitz entdeckte 1947 das Gewölbe wieder, ab 1948 wurde dort Schutt beräumt und die Fläche darüber mit einer Teerschicht gegen Regen abgedichtet
1969 Das historische Gewölbe ist freigelegt, der Umbau zum Weinkeller Buttergasse läuft auf vollen Touren. Im Hintergrund steht bereits der MariettaBar-Block
1976 1970 wurde das Gewölbe als Weinkeller Buttergasse eröffnet. Ungewöhnlich: Das exclusive Lokal der Preisstufe „S + 10%“ war in der DDR-Zeit zugleich Speiserestaurant und Musikclub
1980 Schnell entwickelte sich der Weinkeller zu einer exclusiven Lokalität der Stadt, in der sich die Prominenz allzugern die Klinke in die Hand gab und Plätze gern „unter der Hand“ vergeben wurden
1990 Mit der politischen Wende lösten sich auch die HO Gaststätten auf. Für die Buttergasse fand sich allerdings kein Investor, im März 1990 machte das Lokal dicht
2009 Nach 19 Jahren Stillstand und dem Umbau (Sparkasse) eröffneten Hendrik und Stefan Grebe 2009 die Buttergasse als Musikklub, 2013 übernahm Marcus Reisener den Club
Buttergasse
Alter Markt 13, 39104 Magdeburg
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Sa 23-5 Uhr und zu Sonderveranstaltungen