Der in Ost-Berlin geborene Matthias, arbeitet in einer Werbeagentur und lebt sein reiches westliches Single-Leben. Bis seine Mutter, eine leidenschaftliche Kommunistin, stirbt und ihm ihren letzten Willen hinterlässt: Ihre Asche auf einer Insel vor der Küste Kubas zu verstreuen. Diese Insel, mit dem Namen „Ernst Thälmann“, war ein Freundschaftsgeschenk Fidel Castros an die Ostdeutschen. Während seines Roadtrips zur Insel, muss Matthias sein altes Leben immer mehr loslassen. Er fängt an die Kubaner zu beneiden, für ihre Gemeinschaft, ihren Zusammenhalt und die sozialen Vorteile des Landes, und übersieht zu welchem Preis diese vermeintliche Schönheit nur existieren kann. Matthias triff hier auf seine Familie, die er eigentlich nicht sehen wollte, findet Liebe, die er nicht ertragen kann, und verliert einen Freund, den er nicht retten konnte. Er muss dabei entdecken was er immer vermisst hat, eine Heimat, eine Heimat die er sich nun vielleicht selber bauen kann.
Die Amateuraufnahmen von damals stammen übrigens vom Regisseur und Co-Autor dieses Debütfilms, sind vermutlich dicht an etwas selbst Erlebtem – und das spürt man in jedem Augenblick
Ronald Vietz wurde 1976 in Ost-Berlin geboren und ist in der Berliner Friedrichstraße aufgewachsen. Während seiner Kindheit in der ehemaligen DDR war er Teil der Skater-Szene am Berliner Alexanderplatz. Diese autobiografische Geschichte von ihm und seinen Freunden, der Skateboardfahrer der DDR, verfilme er 2012 im Dokumentarfilm „This Ain’t California“. Nach einer Ausbildung zum Heizungsmonteur, wechselte Ronald Vietz, 1998 zum Film und produzierte bei der ersten Berliner Musik-Clip-Produktion Blow Film, über 60 Musikvideos. In den 2000ern zog es Ronald Vietz nach Los Angeles, West Hollywood wo er ebenfalls Werbespots und Musikvideos produzierte. 2010 gründetet er die Produktionsfirma Neue Heimat Film. Der Dokumentarfilm „This Ain’t California“ gewann 2012 den Berlinale Filmfestival Preis; Perspektive Deutsches Kino. Es folgten zahlreiche Werbe-Produktionen im Ausland und der Aufbau einer weiteren Musikvideo und Werbefilm Produktion (Mutter & Vater production). 2021 entstand sein zweiter Kinofilm als Produzent und sein Debütfilm als Regisseur.