Das Deutschland, in das der Autor diesmal reist, war erfüllt von der Musik tausender Hoforchester, Kirchenorgeln und Chöre. Ob zur Unterhaltung des Adels, zu jedem Gottesdienst oder auf den Dorffesten der einfachen Leute – immer wurde gefiedelt, geflötet und getrommelt. Und es wurde komponiert: Musik, die bis heute weltweit die Menschen beeindruckt und berührt.
„Als die Musik in Deutschland spielte - Reise in die Bachzeit“ nimmt die Leser mit in das Leben der Menschen im Barock, in die Zeit der großen Komponisten Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann. Dabei taucht Bruno Preisendörfer tief ein in den Alltag der Leute und erzählt von ihren Freuden und Lastern. Beinahe alle großen Themen des Lebens finden sich in diesem Buch – wie wurden etwa Ehen angebahnt, wer durfte überhaupt wen heiraten und wie hielt man es mit der Kindererziehung? Auch die neuesten Moden und Erfindungen der Zeit kommen nicht zu kurz: Gebratene Singvögel zum Abendessen, Blumenzwiebeln als Spekulationsobjekte, Tabak für die Männer, Kaffee für die Frauen, Tanz, Bier und Schnupftabak für alle. Und immer spielt die Musik – unter ihren verschiedenen Vorzeichen zwischen religiösem Pflichtbewusstsein, Dienstbarkeit gegenüber dem Adel und einfachem Vergnügen – eine Hauptrolle.