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© Elisabeth Eckleben
Chris Averell mit seiner Gitarre: „Country ist simpel und das spielen fühlt sich sehr organisch an“
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©Joshua Heyck
Cover: Chris Averell - "The Good Old Fashioned Way"
Pullman City, die Westernstadt in Hasselfelde: wer dort hinkommt, will das komplette Wild-West-Feeling, samt Bogen schießen, Gold waschen und Pferde reiten. Aber eins darf garantiert nicht fehlen und das ist Musik. Christian Hirschfeld arbeitet als Country-Musiker in dem Themenpark, wo er solo oder mit seiner Band, den „Pullman Pioneers“, für Stimmung sorgt. Dort ist er besser bekannt als „Chris Averell“. Unter diesem Namen schreibt und produziert er auch eigene Songs. Sein zweites Album „The Good Old Fashioned Way“ erschien Ende März.
„Ich glaube, jedes Kind findet Cowboys cool, aber meine Faszination für Countrymusik kam erst in den letzten Jahren.“, erinnert sich Chris Averell. Mit der Band „Brain Funk“ war er lange in Magdeburg, seiner Heimatstadt, unterwegs und hat Alternative Rock gemacht. Nach Auflösung der Band richtete er sich musikalisch neu aus.
„The Good Old Fashioned Way“ – schon der Name des Albums verrät viel über Chris selbst und seine Musik. Er verarbeitet klassische Country-Stoffe in seinen Songs: „Ich spiele mit den Vorstellungen, die man von altbackenem Country hat, weil ich das auch selbst mag, aber ich will immer eine persönliche Note reinpacken.“ Er verhandelt Liebschaften, wie auf dem Lied „Oh Maybeline“, Religiosität auf „Lord“ und reflektiert sein Leben. Der Song „(I’ve Had) My Revolution“ entstand nach einem Gespräch, in dem sein Bassist Rudi sinngemäß behauptete, jeder Mensch durchlaufe zwei bis drei Revolutionen. „Ich höre zwar noch gerne Rock, aber dieses Rebellische von früher brauche ich nicht mehr.“, sagt der 26-Jährige und ergänzt: „Country passt sowieso besser zu mir. Ich mag die simple Art der Songs und die Bodenständigkeit, die darin steckt.“ Diese Erkenntnis war Chris‘ Revolution. Er hofft zwar nicht, dass es die Letzte ist, sieht die nächste aber auch noch nicht am Horizont.
Im Gegensatz zu seinem ersten Album hatte Chris bei „The Good Old Fashioned Way“ erstmals die alleinige kreative Kontrolle. Der klassische Country-Sound zieht sich wie ein roter Faden durch. Man hört Referenzen zu den Legenden der Szene, vor allem Johnny Cash. Neben einigen Musiker-Kollegen aus Pullman City hat er sich auch den Magdeburger Gitarristen Jürgen Schienemann auf die Platte geholt.
Nach einem Urlaub in Pullman City organisierte er sich 2020 die Möglichkeit, dort aufzutreten. Heute ist das sein Job und man kann seine Cover, aber auch die eigenen Songs meist montags und sonntags, sowie täglich in der Wild-West-Show Pullman Citys erleben.