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© Sari Prieto
Sari Prieto - „unended“
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© Sari Prieto
Sari Prieto - „MUT"
Sollten wir es tatsächlich wagen unperfekt zu sein? Was würde passieren, wenn wir dem Unperfekten bewusst Einzug in unser Leben und Schaffen geben würden? Nicht mit einer gegenteiligen Bedeutung, wie „suboptimal“, sondern als ein Wort, hinter dem sich Mut und der Aufbruch innerer Grenzen versteckt. Es ist ein Wort, das Sari Prieto und Ralf Kuhn über Jahre in ihrem Schaffens- und Entwicklungsprozess begleitet und sie stellten dabei fest: Es erlaubt etwas zu werden, was nicht vorgeschrieben ist.
Mit Kuhn hat Sari Prieto von 2008 bis 2011 in ihrer alten Heimat NRW zusammengearbeitet, ehe sie nach Magdeburg wechselte und in der Künstlerkolonie der Q-Höfe eine neue Heimat fand. Ihre Erfahrung: „Ich kenne kein einziges vollendetes Ölbild von Ralf, aus der ganzen Zeit, in der wir zusammengearbeitet haben“, sagt sie. Kuhn ist bereits verstorben und doch macht sie jetzt noch einmal mit ihm gemeinsame Sache. Ihre Ausstellung „Unperfekt. Von Angst zu Mut “ ist eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema Perfektionismus. Zu sehen sind ihre Ölbilder und die unvollendeten Werke Kuhns. In ihrer Gemeinsamkeit stellen die Bilder den Anspruch an die Perfektion im künstlerischen Schaffen in Frage. Nach zwei Jahren intensiver Forschung zu dieser Thematik präsentiert Sari Prieto parallel dazu ihr gleichnamiges Buch. Es dokumentiert den Malprozess als eine Strategie, sich von inneren destruktiv-perfektionistischen Zwängen zu befreien und sich einer Art konstruktiven Perfektionismus zuzuwenden.