
© Andreas Lander
Schneewittchen
Die Ballettcompagnie eröffnet die Spielzeit mit einem Handlungsballett. Bei „Schneewittchen“ geht es aber nicht ums diesjährige Weihnachtsmärchen. „Es ist ein Abend für Kinder und Erwachsene, eine tolle Bilderflut, verknüpft mit heutigen Sichtweisen“, sagt Direktor Jörg Mannes. Die Figuren des Grimm’schen Märchens bieten viele Ansatzpunkte für Ausdeutung. Dass die Königin auf ihr Aussehen fixiert ist, liegt auf der Hand. Den Prinzen würde sie gern verführen, aber die Liebesgeschichte bestreiten natürlich Prinz und Schneewittchen. Romantik ist also garantiert und es ist auch Raum für ein Pas de deux. Die Zwerge, in der Magdeburger Version auch Zwerginnen, von der Königin ausgestoßen, arbeiten nicht im Bergbau. Sie halten sich mit Raubzügen über Wasser. Zeitlich ist dieses Schneewittchen nicht festgelegt. Mannes will eine Phantasiewelt erschaffen. Auch Videoeinspielungen helfen dabei. Die Musik kommt „vom Band“, passend für seine Interpretation der Geschichte ausgewählt, u. a. mit einem Stück von Elena Kats-Chernin, der aktuellen Hauskomponistin des Magdeburger Theaters. Wie gehabt besetzt der Ballettchef alle Rollen doppelt und bleibt seinem Vorsatz treu, keine „Stars“ zu kreieren, sondern vielen eine Chance zu geben. So tanzt Fiammetta Gotta, im vorigen Jahr Praktikantin der Compagnie, als Zweitbesetzung das Schneewittchen.
Hier geht es zu den Spielterminen von "Schneewittchen" im Opernhaus, Premiere: 30. September
Opernhaus/Theater Magdeburg
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg
Theaterkasse im Opernhaus Mo bis Fr: 10.00 bis 18.30 Uhr, Sa: 10.00 bis 14.00 Uhr Sonn- und Feiertags: geschlossen. Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.