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Lützerath – gemeinsam für ein gutes Leben
Bis auf wenige Meter haben sich die gigantischen Bagger des Braunkohletagebaus Garzweiler II an Lützerath heran gefressen, aber die Menschen im Dörfchen wollen nicht weichen. Sie halten solidarisch zusammen, widersetzen sich, denn es geht um mehr als das Dorf. Viel mehr. Es geht um die fortschreitende Zerstörung von Lebensraum und Natur durch den Bergbauriesen RWE, der im schmutzigsten Braunkohletagebau Europas einfach weitermachen will wie bisher. Die Menschen aber nehmen das Pariser Klimaabkommen ernst, wollen die globalen Folgen der Klimaerwärmung in Grenzen halten. Selbstorganisiert und kreativ bauen die Lützerather an ihrer Utopie vom guten Leben. Mit recycelten Materialien werden Holzhäuser in den Bäumen und auf dem Boden gebaut. Es gibt Kultur, Festivals und Workshops. All das wird in täglichen Zusammenkünften hierarchiefrei organisiert, um eine andere Welt zu leben: liebevoller, witziger, mitfühlender, selbstbestimmter und kreativer.
Die Doku „Lützerath“ wird im Rahmen der Programmreihe „GreenSCREEN“ gezeigt, die sich Ideen für Klima, Umwelt, Ökologie und alternative Lebensformen widmet. Neben ausgewählten Spiel- und Dokumentarfilmen gehören dazu passende Workshops und Diskussionen zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Zukunftsfragen, die Stellung des Menschen in der und dessen Einfluss auf die Natur.
Schlussendlich wird Lützerath gewaltsam zugunsten der Braunkohle geräumt. Der Film dokumentiert über 20 Monate lang das Entstehen eines außergewöhnlichen Laboratoriums für ein gutes Leben für alle. Und dessen Zerstörung. Die Gewissheit bleibt: Nur viele zusammen können der Sand im Getriebe sein, um einen notwendigen Systemwandel zu gestalten.
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© Engelhardt
Kulturzentrum Moritzhof
Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
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