
© Kreisfilm
Ausschnitt: Der Junge dem die Welt gehört
Das Script für den Film stammt aus der Feder von Robert Gwisdek aka Käptn Peng, der unter diesem Namen zusammen mit seinem Bruder Johannes die Alternative-Hip-Hop-Band „Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi“ betreibt. Gwisdek übernahm auch die Regie, es ist sein erster Kinofilm als Regisseur. Erst 2022 hatte er dafür das Label Kreisfilm gegründet und zunächst für Rammstein die Regie für Musikvideos zu deren Singles „Zeit“ und „Angst“ übernommen.
Die Art und Weise, wie Gwisdeks erste Regiearbeit entstand, spiegelt aus seiner Sicht „auf seltsame Weise die Reise unserer Hauptfigur wider. Die verschlungenen Pfade, auf denen sie ihre künstlerische Vision sucht, waren der meinen gleich.“ Heißt auch: Innerhalb kürzester Zeit wurden der Stoff geschrieben und ein Team zusammengestellt, und über den Weg, den der Film beim Drehen nahm, hat sich seine Geschichte mehrmals komplett neu entwickelt. Mitten in der Corona-Pandemie lebte die gesamte Crew in der sizilianischen Villa, die im Film gezeigt wird. Kein extra Hotelzimmer wurde angemietet. „Wir schliefen und aßen dort und filmten ca. 85 Prozent des Filmes nur an einem Ort. Auch habe ich bedeutende Änderungen an den Szenen vorgenommen, indem ich mit den Schauspielern improvisierte und die Villa erkundete. Wir verschmolzen mit dem geheimnisvollen Wohnort. Als ich den Film schnitt, fand ich mich von Rätseln fasziniert, die das Filmmaterial aufzeigte.“ Zu diesen Rätselhaftigkeiten gehört der Austausch des Hauptdarstellers. Ursprünglich war ein anderer Schauspieler geplant, dann stieß gerade zwei Wochen vor Drehbeginn Denis Lavant dazu. „So hat der Film sein ganz eigenes Leben entwickelt“, bilanziert Gwisdek.
© Engelhardt
Kulturzentrum Moritzhof
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