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Der Syrer Bashir hängt mit seiner Familie im Grenzgebiet fest – zwischen Leben und Tod
Angelockt von Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenko, haben Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie den Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und weiter zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung von Freiheit wird zur Falle. Zusammen mit Tausenden anderen stecken sie schon bald im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus – der Außengrenze des sogenannten europäischen Schengen-Raums – fest und werden von Grenzschützern beider Länder hin und her getrieben. Hier im Sperrgebiet kreuzen sich die Lebenswege gleich mehrerer Menschen. Jan ist Beamter des polnischen Grenzschutzes, stammt aus der Gegend, seine Frau ist schwanger, sie bauen ein Haus. Die Eskalation an der Grenze stellt die Gewissheiten seines Lebens immer mehr in Frage. Die Psychotherapeutin Julia möchte sich nach einem privaten Schicksalsschlag im abgeschiedenen Grenzland neu einrichten. Ohne es geplant zu haben, wird sie Teil einer Aktivistengruppe, die versucht, in den Wäldern festsitzende Geflüchtete mit dem Nötigsten zu versorgen. Sie treffen auf Bashir und Amina. Inmitten des urwüchsigen Waldes der grünen Grenze entfaltet sich ein Drama zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Zynismus und Menschlichkeit. Wegschauen ist nicht möglich. Es geht um Leben und Tod. Regisseurin Agnieszka Holland hat einen sehr humanen und klugen Film gedreht, der es sich in seinen Beobachtungen nicht leicht macht. Er zeigt die moralischen Skrupel, Streitigkeiten und emotionalen Triggerpunkte von Aktivisten wie Grenzschützern. Nicht zufällig war „Green Border“, eine europäische Vierländer-Produktion, Ende letzten Jahres beim 18. Berliner Filmfestival „Arround the World in 14 Films“ dabei, das traditionell cineastische Höhepunkte des aktuellen Weltkinos vereint.
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