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Durch ihre Akustik sehr beliebt für Konzerte: die Scheune im Moritzhof

Mit Newcomer-Formaten hat sich der Moritzhof längst einen Namen gemacht, allen voran die Beteiligung an der bundesweit erfolgreichen Reihe „Acoustics“. Die funktioniert nach dem Motto „Wir zeigen dir deine neue Lieblingsband. Du musst uns nur vertrauen“, das Konzept des Abends heißt: drei Newcomer-Bands, jeweils 30 Minuten, rein akustisch. Auch sonst zieht es jeden Monat aufs neue Newcomer aus der ganzen Republik, manchmal sogar über deren Grenze hinaus, in die Scheune des Moritzhofs, so wie zuletzt „Gungun“ oder „Whiskydenker“ aus Berlin.

Den „Acoustics“-Spirit hat man nun in ein eigenes Veranstaltungsformat eingebracht. Wie der Name „Magdebands“ es unmissverständlich ausdrückt, ist es eine Bühne für Bands aus dem unmittelbaren Stadtkreis samt näherer Umgebung. Den Anlass für das Projekt gaben regionale Musiker, die in der Scheune zu Gast waren und sowohl Atmosphäre als auch Akustik lobten. „Die Sehnsucht, hier auch mal aufzutreten, war deutlich zu spüren. Diese wollten wir erfüllen”, sagt Katrin Gellrich vom Moritzhof-Team.

Die über den Jahreswechsel laufende Bewerbungsphase ist vorbei. „Wir hatten 26 Bewerbungen und das zeigt uns, dass wir mit unserer Aktion den richtigen Riecher hatten“, fasst es Matthias Buchholz zusammen. Zwölf wurden nun ausgewählt, verteilt auf sechs Abende mit je zwei Bands. Stone Cold Love, Mittwoch-A-Band, Me & Mr. Fox und viele weitere sind dabei und zeigen in ihrer Gesamtheit, wie divers die heimische Musikszene ist. Die Auswahl orientierte sich dabei nicht an Genre, Formation oder gar Reichweite. Gut, denn hier gibt es etliche kleine Künstler, die es wert sind, gehört zu werden. Spannend ist in Hinsicht Kulturförderung auch das Solimodell beim Eintrittspreis.

Zur ersten Ausgabe der „Magdebands“ reist mit Leyas Crave eine Band aus Halle an. Die vierköpfige Band hat sich 2019 gegründet und kommt düster und mythisch daher. Langsam, sanft und poetisch machen sie atmosphärische Ambient-Musik die einen wie Nebelschwaden umhüllt. Ihre Musik ist sanft, dennoch voller Stärke: erschafft eine Atmosphäre, die nachdenklich stimmt und Sehnsucht weckt. Der melancholische Indie verbindet in Poesie gehüllte Gedanken mit abwechslungsreichen Arrangements. Inhaltliche Tiefe und Ernsthaftigkeit finden Raum in eingängigen Melodien.

Die zweite Band ist der Gewinner des letzten SWM-TalentVerstärkers „Betty Oh Boy“. Zu ihrem Indie-PopRock gibt es viel zu erzählen: die tiefgreifenden, tröstenden Texte oder die tanzbaren Rhythmen und Melodien. Das wichtigste in diesem Kontext: Live macht diese Band richtig Spaß.

Wann finden die Konzerte statt?